Ein Welpe kommt ins Haus
Die lange Zeit des Überlegens ist vorbei - nun steht es endlich fest, dass alle Gegebenheiten passen und einer artgerechten Hundehaltung nichts im Wege steht. Die Freude ist groß und die Auswahl ist riesig, aber eins steht fest: Ein Welpe soll es sein. Doch wo besteht bei der Haltung der Unterschied zum erwachsenen Hund und worauf ist explizit zu achten?
Vorbereitungen treffen!
Bevor der Welpe endgültig in die eigenen vier Wände einzieht, sollte die Wohnung hundegerecht eingerichtet und „welpensicher“ gemacht werden, denn die neue spannende Umgebung birgt so manche Gefahren für Ihren kleinen neuen Schützling. So können bei der Wohnungserkundung schnell nicht nur giftige Pflanzen, Lebensmittel oder Putzmittel gefährlich werden, sondern auch Stromkabel, Plastiktüten oder wackelige Einrichtungsgegenstände. Doch Räumen sie Ihre Wohnung nicht komplett aus - bei einem Junghund müssen Sie damit rechnen, dass schon mal "etwas" daneben gehen kann oder ihr Lieblingskissen mit dem Welpen eine Rauferei anzettelt.
Doch auch ein zerstörtes Kissen werden Sie dem kleinen Fratz schnell verzeihen, wenn er in seinem Hundebett die meiste Zeit des Tages verschläft und vom Tag träumt....
Neben Schlafplätzen sollten Sie ein Geschirr, eine Leine, Futter- und Wassernäpfe, Spielzeug, eine Bürste und reichlich Küchenrolle für Missgeschicke vorbereiten.
Das Futter sollte möglichst von der bisherigen Stelle übernommen werden und später, falls notwendig, nur langsam umgestellt werden.
Sie sollten Ihren neuen Hund rechtzeitig bei der Gemeinde anmelden und eine Haftpflichtversicherung abschließen.
Die ersten Schritte im neuen Heim
Nach der möglichst stressfreien Nachhausefahrt sollten Sie dem Welpen erstmal die Möglichkeit geben sich auf der Wiese zu lösen. In den kommenden Tagen und Nächten werden Sie relativ schnell ein Gefühl dafür entwickeln, wann ihr Hund muss und können dann darauf reagieren. So vermeiden Sie nicht nur „Pfützen“ in der Wohnung, sondern der Welpe wird schneller stubenrein.
Bei den ersten Schritten auf unbekannten Terrain sollten Sie dem Welpen Zeit lassen und möglichst nicht gleich die ganze Verwandtschaft einladen - dafür wird noch genug Zeit sein. Für den Kleinen ist es eine komplett neue Umgebung und es gibt eine Menge neue Gerüche und Geräusche zu entdecken. Geben Sie ihm Zeit in Ruhe alles zu erkunden und zeigen ihm danach erst den Schlaf- und Fressplatz.
Alltag mit einem Welpen
Die erste Zeit sollten Sie viel Zeit und gute Nerven für Ihr Tier einplanen denn auch bei Hunden prägt die Kindheit meist das weitere Leben. Neben den alltäglichen Dingen sollten Sie großen Wert auf die Stubenreinheit, eine von Anfang an strikte Erziehung, eine fleischreiche, artgerechte Ernährung und viele soziale Kontakte und Erfahrungen wert legen.
Besuche in der Hundeschule bestärken und bringen Sie in Ihrer Erziehung nicht nur weiter, sondern sind für Sie und Ihren Schützling in der Sozialisierungsphase sehr wichtig. Generell gilt aber überfordern Sie Ihren Hund nicht und brechen Sie das Training dann ab wenn es am Besten klappt und nicht wenn der Hund kein Interesse mehr zeigt. Nehmen Sie sich viel Zeit in Ihrem Alltag und integrieren Sie Ihren Hund vollständig in diesen. Zeigen Sie ihm mit Liebe, Zuneigung und viel, viel Lob das er nun zu Ihnen gehört und wo sein Platz in der Familie ist.
In guten, wie in schlechten Tagen
Regelmäßige Tierarztbesuche sind schon ab dem Welpenalter Pflicht. Um die so stressfrei wie möglich zu gestalten sollten Sie bestimmte Situation bereits zu Hause spielerisch üben und mit viel Positiven verbinden. Achten Sie darauf das der Welpe regelmäßig geimpft und entwurmt wird. Neben einem regelmäßigem Check-up, kann Ihnen auch der Tierarzt gleich bei weiteren Fragen weiter helfen. So haben Sie auch bei Notfällen einen kompetenten Ansprechpartner und können mit Ihrem Hund durch dick und dünn gehen.